Juke Joint solo (2)

Eine liebvollere Location für ein gediegenes Akustikblues-Konzert als das Café Room  zu Konstanz kann ich mir kaum vorstellen. Eine unverkrampfte Klubatmosphäre: der Raum zwar ein wenig länglich, dafür aber offen nach hinten und von erstaunlich gute Schall- und Klangverhältnissen. Auch ein lyrischerer Ton eines Blues-Barden geht dabei nicht unter. So war es auch am vergangenen Samstag  – bereits zum zweiten Mal durfte ich ich mein Solo-Programm präsentieren. Über 20 neue Songs, hauptsächlich neue Arrangements von  überwiegend Prewarblues-Klassikern:  geslidet, gepickt,  geschlagen, gepustet  und gesungen, darunter Goin´ to Brownsville (in der Version von Furry Lewis), oder Cypress Grove (von Skip James)  aber auch  Frankie and Johnny oder From Four  Until Late, gespielt auf der Banjolele.
Zu unverkrampfter Atmosphäre trug nicht nur das tolle und treue Publikum bei (vielen lieben Dank!), sondern auch der Delta-Geist, der hier unbemerkt eingeschlichen ist, und als ich beim Performen von People Get Ready ein wenig nonchalant über die Saiten slidete und wiederholt die Zeile  I´m getting ready sang, ließ dieser Geist einen Feuerwehrwagen mit eingeschaltetem Martinshorn vorbeihuschen und schaffte damit ein wenig Voodoo-Zauber herbei;-).

 

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